Prisma

Meditation statt Schmerzmittel

Wer häufig Zen-Meditation praktiziert, hat im Alltag ein niederes Schmerzempfinden. Das ist das Ergebnis einer Studie an der Universität Montreal. Im Unterschied zu früheren Studien, die die Wirkung bei Kranken untersuchten, testeten die Forscher nun die Schmerzverarbeitung bei gesunden Zen-Lehrern.

Die Studie war darauf ausgelegt, ein möglicherweise anderes Schmerzempfinden von Menschen zu untersuchen, die häufig meditieren. 13 Zen-Lehrer, die mindestens 1000 Stunden Meditationserfahrung besaßen, wurden mit einer gleich großen Personengruppe ohne Meditationspraxis verglichen. Den Probanden wurde ein Heizelement an die Wade gehalten und die Temperatur bis maximal 53 Grad gesteigert. Die Zen-Lehrer ertrugen dabei höhere Temperaturen als die Vergleichsgruppe und zeigten ein um ein Sechstel niedrigeres Schmerzempfinden, das sich im Zustand der Meditation noch weiter absenkte. Grund dafür sei die Verminderung der Atemfrequenz von 15 auf 12 Züge pro Minute, die für mehr Entspannung des Körpers sorgt, vermuten die Studienautoren. Sie sehen in ihrer Untersuchung einen ersten Schritt, um den Einfluss der Meditation auf das Schmerzempfinden zu entschlüsseln.

Quelle: Grant, J. A., Rainville, P.: Psychosom. Med. 2009; 71: 106 –114.

Das könnte Sie auch interessieren

Lasea® als Unterstützung bei Belastungszuständen

Innere Ruhe in unruhigen Zeiten

Besonders Krebspatienten profitieren

Tai-Chi lindert Schlafstörungen

Gabapentin hilft gegen Beschwerden im weiblichen Intimbereich

Antiepileptikum unter der Gürtellinie

IberoBiotics®-Produkte erweitern Iberogast®-Familie

Den Darm wieder in Takt bringen

Pharmazie-Professor simuliert Pandemieverlauf und berät politische Entscheider

Keine frühlingshaften Aussichten

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.