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Ratiopharm behauptet sich

ULM (ks). Der zum Verkauf stehende Generikahersteller Ratiopharm blickt auf ein wirtschaftlich positives Jahr 2008 zurück. Wie das Unternehmen am 30. Januar mitteilte, konnte die Ratiopharm Gruppe ihren weltweiten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent von 1,8 Mrd. auf 1,9 Mrd. Euro steigern. Mit knapp 1,1 Mrd. Euro (+ 7 Prozent) belief sich der Anteil des internationalen Geschäfts auf 57 Prozent des Gesamtumsatzes. In Deutschland konnte die Gruppe 840 Mio. Euro (+ 3 Prozent) umsetzen.
Leere Räume in Ulm? Trotz der Umsatzsteigerung erwägt der zum Verkauf stehende Generika-Hersteller Ratiopharm laut einem Bericht in der FTD vom vergangenen Freitag, Stellen zu streichen.
Foto: ratiopharm

"2008 war aus wirtschaftlicher Sicht ein gutes Jahr für die Ratiopharm-Gruppe", erklärte Ratiopharm-Chef Oliver Windholz. "Um die Erfolge nachhaltig zu sichern und unsere Marktposition weiter auszubauen, müssen wir 2009 alles daran setzen, unser Unternehmen für die Herausforderungen der sich verändernden Märkte fit zu machen."

In Deutschland gelang Ratiopharm nach den Marktanteilsverlusten der vorherigen Jahre 2008 eine deutliche Trendwende. Dem Unternehmen zufolge stiegen die Umsatzanteile im hart umkämpften Generikamarkt im Verlauf des vergangenen Jahres von 18,7 Prozent im Januar auf 20,6 Prozent im Dezember. Mit über 146 Millionen verkauften Packungen im Jahr 2008 sei Ratiopharm weiterhin mit Abstand die meistverwendete und meistverordnete Arzneimittelmarke Deutschlands.

Die Basis des Erfolgs sieht der Konzern in der konsequenten Stärkung des Markenkerns. Diese soll 2009 durch eine neue Dachmarkenkampagne und gezielte Marketingmaßnahmen fortgesetzt werden. Ziel sei unter anderem, "dem Unternehmen eine global integrierte Organisation zu geben und die Kosteneffizienz zu steigern", sagte Windholz.

Ratiopharm ist in 25 Ländern mit Niederlassungen vertreten; erhältlich sind die Produkte in 35 Ländern. Weltweit beschäftigt die Unternehmensgruppe eigenen Angaben zufolge rund 5400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 2850 in Deutschland.

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