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Wie geht es mit der Pharmazeutischen Betreuung weiter?

Ronald Schreiber
Foto: DAZ Archiv

DAZ: Was haben Sie sich vorgenommen?

Schreiber: Mein Ziel ist die weitere Etablierung der Pharmazeutischen Betreuung als Arbeitsmethode in der täglichen Arbeit für Arzneimitteltherapiesicherheit und im Medikationsmanagement. Des Weiteren möchte ich den Bekanntheitsgrad der FI PB e.V. verbessern und die Akzeptanz in der Kollegenschaft erhöhen. Ich werde versuchen, neue Mitglieder für die Inhalte und Ziele der FI PB e.V. zu gewinnen und zu begeistern

DAZ: Gibt es konkret schon neue Projekte?

Schreiber: Zunächst werden die laufenden Projekte fortgeführt. Im Aufbau befindet sich ein neues Projekt mit dem Titel "Aufbau und Etablierung des Angebots zur interdisziplinären Ernährungsberatung in der Apotheke in Zusammenarbeit mit Arzt und Physiotherapie zur Prävention und Behandlung des Metabolischen Syndroms". Darüber wurde im Herbst 2009 positiv entschieden. Weitere Projekte befinden sich zur Zeit im Stadium der Projektantragsprüfung. Außerdem wird die Ausschreibung eines Förderpreises der FI PB e.V. in 2010 nun schon zum vierten Mal weitergeführt.

DAZ: Wie kann die Pharmazeutische Betreuung noch stärker in den Alltag der Apotheke implementiert werden?

Schreiber: Der Nutzen der Projekte für die tagtägliche Arbeit in der Apotheke vor Ort am Handverkaufstisch bei der Beratung der Patienten muss erhöht werden, deshalb planen wir ab 2010 verschiedene Maßnahmen:

  • Analyse und Aufarbeitung der Ergebnisse der in der Vergangenheit geförderten Projekte mit dem Ziel, diese in Arbeitsabläufe, SOPs, Checklisten, Verfahrensanweisungen etc. zu integrieren und den Kollegen zur Verfügung zu stellen.
  • Ausschreibung des Förderpreis der FI PB e.V.
  • Organisation eines Workshops zur Weiterentwicklung der Pharmazeutischen Betreuung als Treffen von Kollegen, die schon lange auf diesem Gebiet arbeiten, und Kollegen, die verstärkt Pharmazeutische Betreuung in ihre Arbeit integrieren wollen.
  • Zusammenarbeit mit Anbietern von Apotheken-EDV zur Entwicklung, besseren Integration und Nutzbarkeit von Elementen der Pharmazeutischen Betreuung in Warenbewirtschaftungssystemen, um entsprechende Arbeitsabläufe zu verbessern und zu vereinfachen.

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