Prisma

Sport hält die DNA in Form

Sport wirkt sich offenbar bis auf die unterste Ebene der menschlichen Strukturen – die DNA – positiv aus. Deutsche Wissenschaftler konnten im Tierversuch zeigen, dass regelmäßige Bewegung dem altersbedingten Verschleiß der DNA entgegenwirkt.
Foto: Hermes Optovit actiFLEX

Bei jeder Zellteilung werden die Chromosomen im Zellkern ein klein wenig kürzer. Sie werden jeweils an ihren Enden, den Telomeren, ein Stück gekappt. Unterschreiten die Telomere eine bestimmte Länge, wird die Zelle fehleranfälliger und neigt verstärkt zur Apoptose. Der Zellalterung entgegen wirkt ein Enzym, die Telomerase. Ihre Aktivität ließ sich im Tierversuch durch regelmäßigen Sport steigern. Mäuse, die sich viel bewegten, wiesen mehr Telomerproteine auf als inaktive Altersgenossen. Menschen und Mäuse scheinen sich in diesem Punkt ähnlich zu sein: Bei Sportlern fanden die Mediziner ebenfalls höhere Telomeraseaktivitäten und mehr Telomerproteine als bei vergleichbaren Nichtsportlern. ral


Quelle: Werner, C. et al.: Circulation; Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1161/CIRCULATIONAHA.109.861005

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