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Lauterbach gesundheitspolitischer Sprecher der SPD

BERLIN (diz). Nach einer Meldung der "Berliner Zeitung" soll der SPD-Abgeordnete Karl Lauterbach neuer gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion werden. Der SPD-Gesundheitspolitiker wird damit zu einem Gegenspieler von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP).
Neuer gesundheitspolitischer Sprecher der SPD Prof. Dr. Karl Lauterbach

Foto: DAZ/Sket

Wie die "Berliner Zeitung" erfahren haben will, soll Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier der Personalie zugestimmt haben. Die Wahl Lauterbachs sei für Donnerstag, 19. November, vorgesehen. Gegenkandidaten seien bislang nicht bekannt.

Lauterbach ist von Haus aus Mediziner (Studium in Aachen, Düsseldorf und Texas). Er studierte außerdem Gesundheitsökonomie und Epidemiologie an der Harvard School of Public Health in Boston, USA. Dies wurde Grundlage für seine Tätigkeit als Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) der Universität zu Köln.

Mitentwickler der Bürgerversicherung

Wie seiner Website zu entnehmen ist, ist er auch für die AOK Bayern, München, und andere Krankenkassen tätig, er erstellt wissenschaftliche Gutachten. Außerdem ist er Mitglied im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO). Seit 2001 ist er SPD-Mitglied. Er ist Mitentwickler des Modells der Bürgerversicherung.

Lauterbach statt Reimann

Lauterbach hatte bei der Bundestagswahl sein Direktmandat im Wahlkreis Leverkusen/Köln knapp gewonnen und ist zum zweiten Mal Bundestagsabgeordneter. Mit seiner Ernennung löst Lauterbach Carola Reimann ab, die bisher Sprecherin für Gesundheit des Gesundheitsausschusses war.

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