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„Informationen zu Celtura® -Konditionen sollen eingeholt werden“

Da Baden-Württemberg zu den Ländern zählt, die sich als erste über zu wenig Impfstoff beklagt haben, haben wir beim Ministerium für Arbeit und Soziales in Baden-Württemberg (Sozialministerium BW) nachgefragt, ob man Überlegungen zur Verbesserung der Impfstoffversorgung anstellt.
DAZ Wie sieht die derzeitige Situation der Impfstoffversorgung aus?

Sozialministerium BW: GlaxoSmithKline (GSK), der Hersteller von Pandemrix® , hat mit Schreiben vom 5.November 2009 die Gründe für die derzeit niedrigen Liefermengen dargelegt und in Aussicht gestellt, dass durch die Umstellung des Produktionsprozesses ab der 48./49. KW. zwei bis drei Millionen Dosen pro Woche für Deutschland (Anteil von Baden-Württemberg 260.000 bis 390.000 Dosen pro Woche) bereitgestellt werden können. GSK geht weiterhin davon aus, dass die bestellten 50 Millionen Dosen bis in das erste Quartal produziert und ausgeliefert sein werden.

DAZ Vor dem Hintergrund der gerade stark ansteigenden Zahlen an Neue-Grippe-Erkrankungen erscheint das ziemlich spät. Hat die Landesregierung Baden-Württemberg prinzipiell die Möglichkeit, selber direkt Pandemieimpfstoffe bei einem Hersteller zu bestellen oder muss das über den Bund laufen?

Sozialministerium BW: Die Bestellung von 50 Millionen Dosen Impfstoff bei GSK erfolgte durch Thüringen als GMK-Vorsitzland im Auftrag aller Länder. Es besteht Einvernehmen darüber, dass die Länder auch künftig nach enger Abstimmung vorgehen, um eine bundeseinheitliche Versorgungslage sicherzustellen.

DAZ Gibt es denn Überlegungen, die momentan unbefriedigende Impfstoffversorgung mit dem neu zugelassenen Impfstoff Celtura® zu verbessern?

Sozialministerium BW: Derzeit ist es nicht bekannt, zu welchen Konditionen Novartis Celtura® liefern kann. Zunächst sollen diese Informationen eingeholt werden.

DAZ Vielen Dank für das Gespräch!

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