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88 Prozent investieren in den Erhalt ihrer Gesundheit

HAMBURG (cl/daz). Einer repräsentativen Healthstyle-Studie zufolge investieren 88 Prozent der Deutschen in den Erhalt ihrer Gesundheit. Die Studie ergab auch, dass 14- bis 29-Jährige der Apotheke das größte Vertrauen entgegenbringen. Abgefragt wurde auch die Impfbereitschaft bei der Schweinegrippe: Nur 10 Prozent aller Befragten wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Erst wenn eine echte Pandemie kommt, sind 60 Prozent dazu bereit.

Gesundheit ist einer der wichtigsten Werte der Menschen. Doch was meinen die Bundesbürger eigentlich wirklich, wenn sie von Gesundheit sprechen? Wovor haben sie in Bezug auf Krankheiten Angst? Wem bringen sie in Gesundheitsfragen das größte Vertrauen entgegen? Und wie wirkt sich der Medienhype rund um die Schweinegrippe auf ihr Vorsorgeverhalten aus?

Trendbüro Hamburg und das Marktforschungsinstitut Dialego haben zwischen dem 2. und dem 9. September insgesamt 1000 Personen zwischen 14 und 69 Jahren in Deutschland repräsentativ zu ihren Einstellungen in Bezug auf das Thema Gesundheit und ihren persönlich gesunden Lebenswandel befragt. Danach stecken 88 Prozent der Deutschen bewusst Geld in den Erhalt ihrer Gesundheit. 41 Prozent investieren zwischen 25 und 100 Euro, 14 Prozent 51 bis 250 Euro. Gesundheit wird von mehr als zwei Drittel der Bevölkerung als "Persönliches Wohlgefühl" und von 55 Prozent als "Abwesenheit von Krankheit" empfunden. Auf die Frage "Wenn Sie an Krankheiten denken, wovor haben Sie die größte Angst?" nannten 76 Prozent den Verlust von Selbstständigkeit. Schmerzen (52 Prozent) sind angstbesetzter als der Tod (29 Prozent).

Vertrauen in die Apotheke

Der Arzt bleibt mit 76 Prozent der Nennungen der wichtigste Ratgeber im Gesundheitswesen, gefolgt von der Familie mit 26 Prozent und dem Apotheker mit 19 Prozent, wobei die 14- bis 29-Jährigen mit 22 Prozent der Apotheke das höchste Vertrauen entgegenbringen. Betroffenen in Internet-Foren vertrauen nur 13 Prozent, auf Gesundheitsratgeber, Bücher und Zeitschriften setzen 16 Prozent.

Schweinegrippe: Impfbereitschaft liegt bei 10%

Die Bereitschaft der Bundesbürger, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen, ist äußerst gering. Nur zehn Prozent aller Befragten wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Wenn allerdings die Schweinegrippe zur echten Pandemie wird, wären 60 Prozent der Befragten bereit, sich impfen zu lassen. Generell zeigt sich, dass Gesundheit längst mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit impliziert persönliches Wohlgefühl, Fitness, Leistungsfähigkeit und Schönheit. Aus Lifestyle wird Healthstyle. Dazu Trendbüro-Gründer Prof. Peter Wippermann: "Gesundheit, Schönheit und anhaltende Jugend werden die zentralen Werte in unserer alternden Leistungsgesellschaft. Der eigene Körper wird zum Kapital: an Gesundheit knüpft sich Erfolg im Privat- wie im Arbeitsleben. Der Gesundheitsmarkt trennt sich vom Krankheitsmarkt. Lifestyle, Schönheit und Gesundheit verschmelzen zu einem wachsenden Healthstyle-Markt."

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