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Mehr als 1,1 Mrd. Euro Rabatte für die Kassen

BERLIN (ks). Im ersten Halbjahr 2009 haben die niedergelassenen Ärzte in Deutschland 344 Millionen Medikamentenpackungen im Wert von insgesamt 15,8 Milliarden Euro verordnet. Dies geht aus der aktuellen "Arzneimittel-Schnellinformation" des GKV-Spitzenverbandes hervor.

Diesen Bruttoumsatz müssen die gesetzlichen Kassen allerdings nicht in dieser Höhe zahlen. Der Betrag reduziert sich unter anderem um die von den Versicherten im ersten Halbjahr 2009 geleisteten Zuzahlungen von 915 Millionen Euro. Zudem summierten sich die gesetzlichen Rabatte, die Apotheken und Pharmahersteller der GKV in diesem Zeitraum gewährten, auf gut 1,1 Milliarden Euro. Die vertraglichen Rabatte, die durch Verträge der Hersteller mit einzelnen Kassen generiert wurden, sind in der Statistik nicht aufgeführt.

Im Durchschnitt bekam jeder gesetzlich Versicherte Arzneimittel für rund 225 Euro verschrieben. Am teuersten verordneten die Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern (278 Euro pro Kopf), am sparsamsten wurden die Rezepte in Bayern ausgefüllt (203 Euro je Versichertem).

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