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BPI fordert stabile Rahmenbedingungen

BERLIN (ks). Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hat Union und FDP angesichts ihrer am 5. Oktober begonnenen Koalitionsverhandlungen aufgefordert, für stabile Rahmenbedingungen für die standortgebundene deutsche Industrie zu sorgen.
Bernd Wegener Unternehmen fehlt die Luft zum Atmen.
Foto: DAZ/Sket

"Wir brauchen endlich ein Ende des Regulierungswahns und Planungssicherheit für die Unternehmen. Nur dann werden wir auch Investitionen in Forschung und Entwicklung und somit neue Arbeitsplätze schaffen können", erklärte BPI-Vorstandschef Dr. Bernd Wegener.

Arzneimittelmarkt von überflüssigen Regulierungen befreien

Die derzeitige Situation nehme den Unternehmen "die Luft zum Atmen" und gefährde damit einen wichtigen Wirtschaftszweig in Deutschland, so Wegener. Die Koalition sollte daher die Förderung von Forschung und Entwicklung schon in ihren Grundsätzen verankern. Die steuerliche Absetzbarkeit sei in den Parteiprogrammen verankert gewesen und müsse nun auch Niederschlag im Koalitionsvertrag finden. Zudem sollte festgelegt werden, dass der Arzneimittelmarkt von überflüssigen und sich widersprechenden Regulierungsinstrumenten befreit und einem nachhaltigen, transparenten und fairen Wettbewerb zugeführt werde. "Dazu brauchen wir aber faire Rahmenbedingungen und gleich lange Spieße auf Anbieter- und Nachfrageseite", betonte Wegener.

Die Rabattverträge machten deutlich, dass von einem Wettbewerb mit gleichen Voraussetzungen nicht gesprochen werden könne. Unternehmen würden in einen ruinösen Preiswettbewerb getrieben, den sie auf Dauer nicht bestehen können. Zudem verschlechtere sich die Versorgung der Menschen. "Hier muss die Koalition ansetzen" so Wegener.

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