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Shell beendet Kooperation mit Apotank

BERLIN (ks). Die im vergangenen Mai gestartete Kooperation von vier Shell-Tankstellen mit einer Versandapotheke ist bereits vor Ablauf der vereinbarten sechsmonatigen Testlaufzeit wieder eingestellt worden. Grund hierfür war einer Shell-Sprecherin zufolge die "mangelnde Akzeptanz der Kunden".

Im Mai hatte der Apotheker Hermann Rohlfs aus Uslar optimistisch die Zusammenarbeit mit dem Mineralölkonzern aufgenommen. Nach dem Vorbild der Pick-up-Stellen in Drogeriemärkten wurden an insgesamt vier Tankstellen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Aufsteller platziert, die für das neue Serviceangebot warben (siehe AZ 2009, Nr. 21, S. 1). Rohlfs sah für seine potenziellen Kunden vor allem in den großzügigen Öffnungszeiten der Tankstellen Vorteile. "Dieses Angebot kam offenbar nicht an", konstatiert nun die Shell-Sprecherin gegenüber der DAZ. Daher wurde die Kooperation Ende August vorzeitig beendet.

Rohlfs selbst gab sich gegenüber der DAZ zurückhaltend. Sein Konzept Apotank gebe es nach wie vor, lediglich die Zusammenarbeit mit Shell sei eingestellt, betonte er. Arzneimittel könne man über seine Apotheke aber immer noch bestellen. Allerdings nicht über die Apotank-Website. Ruft man diese auf, wird man darüber informiert, dass die Seite gerade umgebaut wird. Welche Pläne Rohlfs nun hat, wollte er nicht verraten.

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