Arzneimittel und Therapie

Bevacizumab in Kombination mit Docetaxel beim Mammakarzinom

Die Europäische Kommission hat eine Erweiterung der Zulassung für Bevacizumab (Avastin®) erteilt: Demnach kann der Angiogenesehemmer Bevacizumab beim metastasierten Mammakarzinom nun auch in Kombination mit Docetaxel eingesetzt werden.

Die bisherige Zulassung galt für die Erst-Linien-Therapie bei metastasiertem HER2-negativen Mammakarzinom in Kombination mit Paclitaxel.

Grundlage für die Zulassungserweiterung sind die Ergebnisse der Avado-Studie, an der 736 Patientinnen mit fortgeschrittenem, HER2-neu negativem Mammakarzinom teilgenommen hatten. In der doppelblinden und placebokontrollierten Studie wurde Bevacizumab mit Docetaxel (100 mg/m²; alle drei Wochen) kombiniert. Der Angiogenesehemmer wurde in zwei Dosierungen, der zugelassenen Standarddosis mit 15 mg/kg Körpergewicht sowie einer niedrigeren Dosis mit 7,5 mg/kg Körpergewicht jeweils alle drei Wochen eingesetzt. Primärer Studienendpunkt war die progressionsfreie Überlebenszeit. Die Auswertung ergab ein verbessertes progressionsfreies Überleben für die beiden Kombinationstherapien: Das Risiko für einen frühen Progress der Erkrankung konnte in der Gruppe mit 15 mg/kg Bevacizumab um 33% und in der Gruppe mit der höheren Dosierung um 23% reduziert werden. Außerdem sprachen mehr Patientinnen auf die Behandlung an, wenn sie zusätzlich zu dem Taxan den Angiogeneseinhibitor erhielten.
 

Quelle: Zulassungserweiterung für Avastin® mit Docetaxel in der First-Line-Therapie des metastasierten Mammakarzinoms, Pressemitteilung der Roche Pharma AG, 4. August 2009. ck

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.