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Kanzlerin setzt auf Apotheker

BERLIN (daz/abda). Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für eine Stärkung der öffentlichen Apotheken als kompetente Beratungsstellen und lokale Präventionszentren ausgesprochen.

In der aktuellen Ausgabe der "Apotheken-Umschau" zeigt sie sich zudem erfreut über den Europäischen Gerichtshof, der im Mai das Fremdbesitzverbot für Apotheken in Deutschland bestätigt hatte.

"Die Apotheke als Ort für kompetente Beratung wollen wir in Deutschland durchaus weiter haben", sagt die Kanzlerin zur Zukunft der inhabergeführten Apotheke. "Ich habe jetzt seit Jahren für die Apotheke, so wie wir sie in Deutschland kennen, gekämpft. ... Für uns hat sich das bestehende System bewährt."

Zudem stellt Frau Merkel in der auflagenstarken Apotheken-Kundenzeitschrift die besondere Verantwortung des Apothekers als Heilberufler heraus: "Ich glaube, dass Apotheken auch ein Ort der Prävention sind. Dort können persönliche Ratschläge gegeben werden. Ein individuelles Gespräch zwischen Apotheker und Kunde ist doch für viele ein gewaltiger Unterschied zu der Situation, wo ich ein Päckchen zugesandt bekomme und alleine zu Hause auspacke."

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