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Nur 13 Prozent wollen sich impfen lassen

Der erwartete – und hinsichtlich der Kosten auch befürchtete – Run auf den bald verfügbaren Impfstoff gegen die Neue Grippe dürfte nach einer Umfrage des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wohl ausbleiben. Nur 13 Prozent der Bevölkerung will sich demnach impfen lassen. Und auch medizinisches Personal steht der Impfung eher kritisch gegenüber.

Vor allem jüngere Menschen lehnen die Grippe-Impfung der "Spiegel"-Umfrage zufolge ab. Nur 28 Prozent der 18- bis 29-Jährigen stehen der Impfung positiv gegenüber. Insgesamt ein Viertel aller Befragten gab an, sich "wahrscheinlich" impfen zu lassen. Der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, sieht daher auch keine Impfwelle auf sich zurollen: "Von jenen, denen das Vakzin empfohlen wird – Übergewichtige, chronisch Kranke, Einsatzkräfte –, wird die Hälfte Folge leisten, in der Gesamtbevölkerung 15 bis 20 Prozent", äußerte er gegenüber dem Ärzteblatt.

Dass auch medizinisches Personal, das ja bevorzugt geimpft werden soll, nicht begeistert ist, hat eine kürzlich von der britischen Zeitschrift "Nursing Times" durchgeführte Umfrage gezeigt. Danach wollen sich nur 30 Prozent der Krankenschwestern impfen lassen. Die Impfraten bei der saisonalen Grippeimpfung liegen bei deutschem medizinischem Personal Schätzungen zufolge bei unter 15 Prozent. ral

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