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Neueröffnung der DocMorris-Apotheke in Saarbrücken

BERLIN (tw). Am 27. Juli hat die Saarbrücker DocMorris-Apotheke, die nach dem Fremdbesitz-Urteil des Europäischen Gerichtshofs geschlossen worden war, ihre Pforten wieder geöffnet: Die Apothekerin Jutta Müller, die die Apotheke zuvor als Angestellte für DocMorris geleitet hatte, wird sie nun als selbstständige Apothekenleiterin in Markenpartnerschaft weiter betreiben. Auch ihr neunköpfiges Team wird wieder dabei sein. Nach außen hin ändert sich in der Apotheke damit kaum etwas.
Wieder offen Die DocMorris-Apotheke in Saarbrücken hat wieder geöffnet – jetzt als Franchise-Apotheke.

Foto: DocMorris

Die Apotheke in der Kaiserstraße war 2006 mit Erlaubnis der saarländischen Landesregierung als einzige direkt von einem Unternehmen betriebene Filiale in Deutschland eröffnet worden und musste am 22. Mai dieses Jahres schließen. Die Landesregierung hatte der DocMorris-Filiale die Betriebserlaubnis entzogen, nachdem der EuGH drei Tage zuvor entscheiden hatte, dass das deutsche Fremdbesitzverbot mit der Niederlassungsfreiheit des EG-Vertrages vereinbar ist.

Von dem Urteil unberührt blieben die bundesweit rund 150 Apotheken mit DocMorris-Logo, deren Inhaber Franchise-Partner des Unternehmens sind. Direkt nach der Urteilsverkündung im Mai hatte DocMorris bereits angekündigt, das Kooperationsgeschäft auszubauen. Apotheker Thomas von Künsberg Sarre, der vergangene Woche als neuer Leiter für diesen Unternehmensbereich eingesetzt wurde, zeigte sich erfreut, dass Jutta Müller DocMorris "als Markenpartnerin erhalten bleibt und weiterhin mit ihrem Team die vielen treuen DocMorris-Kunden in Saarbrücken mit Arzneimitteln versorgen wird".

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