DAZ aktuell

GEK strebt Fusion an

BERLIN (ks). Letzte Woche wurde bereits über einen Zusammenschluss der Gmünder Ersatzkasse (GEK) und der Barmer Ersatzkasse spekuliert – die Kassen bestätigten dies jedoch nicht. Nun hat die GEK offiziell mitgeteilt, dass sie eine Fusion mit einer "großen Ersatzkasse" anstrebt.

Der Verwaltungsrat habe am 17. Juli grünes Licht für Fusions-Verhandlungen mit anderen Krankenkassen gegeben, hieß es seitens der GEK. Dem Vorstand sei ein entsprechender Verhandlungsauftrag erteilt worden. Laut GEK ist der Beschluss ergebnisoffen formuliert und nennt keine bestimmte Krankenkasse. "Als wahrscheinlich gilt ein Partner unter den großen Ersatzkassen", so die GEK. Neben der Barmer wäre damit auch die Techniker Krankenkasse (TK) und die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) ein potenzieller Fusionspartner. Ende September 2009 will der Verwaltungsrat das weitere Vorgehen beraten.

Der Vorstandsvorsitzende der GEK, Rolf-Ulrich Schlenker, begrüßte den Beschluss: "Der Verwaltungsrat hat die Zeichen der Zeit erkannt und gehandelt". Schlenker verwies darauf, dass über Marktchancen und Gestaltungsmöglichkeiten zur Versorgungssteuerung maßgeblich die Kassengröße entscheide. Doch die GEK will bei einer Fusion mit einem großen Partner keine Abstriche machen. Nach dem Willen des Verwaltungsrates müssen die nun anstehenden Verhandlungen daher gewährleisten, "dass das Unternehmensprofil der GEK sowohl in Bezug auf die Qualität der Versorgung der Versicherten als auch hinsichtlich der Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen abgebildet wird".

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.