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94.512 Grippe-Fälle

94.512 bestätigte Erkrankungsfälle, darunter 429 Todesfälle – das sind die aktuellen und wohl auch letzten Zahlen, die die Weltgesundheitsorganisation zur Neuen Grippe herausgegeben hat. Aus Kostengründen und weil sie ohnehin von einer hohen Dunkelziffer ausgeht, will die WHO das Zählen nun aufgeben.

In einer Pressemitteilung zeigte sich die WHO überrascht von der schnellen Ausbreitung der Neuen Grippe. In weniger als sechs Wochen habe sie es geschafft, sich global auszubreiten, die saisonale Grippe benötige dazu sechs Monate. Ihren eigenen Zahlen traut die WHO dabei allerdings nicht. Da die meisten Erkrankungen sehr mild verlaufen, geht sie davon aus, dass bei weitem nicht alle Betroffenen den Arzt aufsuchen und somit auch nicht erfasst werden.

Die WHO schlägt vor, die H1N1-Pandemie in Ländern mit einer landesweiten Ausbreitung mit den gleichen Mitteln zu beobachten, wie dies bei der saisonalen Grippe geschieht. Das bedeutet in der Regel, dass ausgewählte Ärzte zwar die Zunahme der akuten respiratorischen Erkrankungen unter den Patienten registriert, eine virologische Diagnostik jedoch auf Stichproben begrenzt wird. Einer intensiveren Labordiagnostik stehen zu hohe Kosten entgegen. ral

Quelle: Pressemitteilung der WHO vom 16.7.2009

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