DAZ aktuell

Höhere Beiträge für Privatversicherte

BERLIN (ks). Nicht nur viele gesetzlich Versicherte müssen seit Jahresanfang mehr für ihren Krankenversicherungsschutz zahlen. Auch bei vielen privaten Versicherern sind die Beiträge erneut deutlich gestiegen.
PKV

Das ergab eine Umfrage des Berliner "Tagesspiegels" (Ausgabe vom 12. Januar) unter den größten Anbietern. Danach sind die Prämien bei der Allianz um durchschnittlich 3,5 Prozent gestiegen. 9,2 Prozent sind es bei der Victoria und 2,9 Prozent bei der DKV. Im Einzelfall könnten die Erhöhungen je nach Tarif auch bis zu 20 Prozent betragen. Nur die Debeka hat die Prämien nach eigenen Angaben nicht heraufgesetzt. Für die Steigerungen machen die Versicherer vor allem höhere Ausgaben für Arzneimittel, Arzt- und Heilpraktikerbehandlungen verantwortlich. Aber auch der neue Basistarif, den die Privaten seit Jahresbeginn anbieten müssen, lässt die Beiträge steigen. Die Branche hat gegen den neuen Tarif ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht eingeleitet. Sie beklagt, dass der Basistarif nicht kostendeckend sei und von den anderen Versicherten subventioniert werden müsse. Der neue Tarif wird nach Angaben der Versicherer bisher kaum nachgefragt.

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