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Männer schlucken mehr Pillen als Frauen

BERLIN (ks). Männer haben 2008 erstmals mehr Medikamente verschrieben bekommen als Frauen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Für den Report werden jährlich die Rezepte der über 2,7 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen zwischen 15 und 65 Jahren ausgewertet.

Danach lag das Verordnungsvolumen bei Männern mit durchschnittlich 178 Tagesdosen pro Kopf im vergangenen Jahr erstmals über dem der Frauen mit 175 Tagesdosen. Das Volumen reicht damit statistisch gesehen bei beiden Geschlechtern aus, um fast jeden zweiten Tag des Jahres ein Medikament in der vorgesehenen Dosis einzunehmen.

Fast die Hälfte der Arzneimittel, die an Männer verschrieben wurden, waren Herz-Kreislauf-Präparate, vor allem Blutdrucksenker. Gudrun Ahlers, bei der TK verantwortlich für die Gesundheitsberichterstattung, verwies darauf, dass gerade diese Beschwerden zu einem großen Teil auf eine ungesunde Lebensweise, insbesondere falsche Ernährung, Bewegungsmangel und Stress, zurückgehen. "Eine Veränderung des Lebensstils könnte den Patienten also bereits einen großen Teil Medikamente ersparen", so Ahlers.

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