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88 Prozent Frauenanteil in der Apotheke

Deutschlands Apotheken bieten 128.000 Frauen familienfreundliche und hochqualifizierte Arbeitsplätze. Von den mehr als 145.000 Beschäftigten in den 21.600 Apotheken sind 88 Prozent weiblich – ein neuer Rekordwert (Stand: Ende 2008), wie die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mitteilt.
Foto: Sket

In den Vorjahren lag die Frauenquote bei etwa 85 Prozent. Wohnortnahe Arbeitsplätze und Teilzeitoptionen in den Apotheken erlauben vielen Frauen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen, meint die ABDA dazu.

Das Gros der Frauen in Apotheken zählt zu den Angestellten. Bei den Apothekern liegt der Frauenanteil in den öffentlichen Apotheken bei 68,5 Prozent, bei den Apothekenleitern bei 45,9 Prozent. Dass der Frauenanteil in der Apotheke insgesamt deutlich höher ist, liegt an den Berufsgruppen PTA und PKA, die fast ausschließlich weiblich sind.

Insgesamt beschäftigen die inhabergeführten Apotheken mehr Menschen als pharmazeutische Industrie (127.000) und Großhandel (12.000) zusammen. Auch als mittelständische Ausbilder spielen die öffentlichen Apotheken eine große Rolle: Fast 10.000 junge Menschen erlernen dort derzeit Berufe. Die Chancen auf einen Arbeitsplatz sind verglichen mit anderen Branchen sehr gut. Ein Stellenmangel wird von der ABDA derzeit auch nicht befürchtet. Vielmehr macht sie sich Sorgen um den Nachwuchs, denn die Studienzahlen im Fach Pharmazie sind rückläufig. ral

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