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AOK erteilt weitere Zuschläge

BERLIN (ks). Mittlerweile hat die AOK für insgesamt 49 ihrer 63 ausgeschriebenen Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen Zuschläge erteilt. Aufgrund der Aufteilung in fünf Gebietslosen wurden insgesamt 245 Einzelverträge geschlossen. Für die neuen Rabattverträge hat die AOK bislang 19 Vertragspartner.

Die 49 Wirkstoffe gehen laut AOK-Chefunterhändler Christopher Hermann "definitiv zum 1. Juni rabattiert an den Start". Er gibt sich sehr zuversichtlich, dass der Weg für die restlichen 14 Wirkstoffe ebenfalls noch frei zu bekommen ist. Spätestens Ende April sollten alle Verträge unter Dach und Fach sein (siehe auch AZ Nr. 17, 2008, S. 8).

Die meisten Zuschläge konnten Sanofi-Aventis mit seiner Generika-Tochter Winthrop sowie 1 A Pharma, teilweise in Bietergemeinschaft mit Sandoz, für sich verbuchen. Sie erhielten jeweils für zwölf der 49 Wirkstoffe exklusive Verträge. Dabei wird Winthrop zehn Wirkstoffe bundesweit für alle AOK-Versicherten liefern (darunter Bisoprolol, Glimepirid, Ibuprofen, Lisinopril, Nifedipin, Ramipril und Verapamil) 1 A Pharma wird für sieben Wirkstoffe exklusiver Lieferant in allen fünf Gebietslosen (Bisoporol/Hydrochlorothiazid, Captopril/Hydrochlorothiazid, Carvedilol, Simvastatin, Torasemid, Paroxetin, Azathioprin); hinzu kommen bundesweite Zuschläge für drei Substanzen, die gemeinsam mit Sandoz ausgeschrieben wurden. Vertragspartner für mehrere Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen wurden darüber hinaus Betapharm und Stada mit der Tochter Aliud. Andere Unternehmen erhielten lediglich für eine Substanz Zuschläge. So punkteten jeweils in sämtlichen Gebietslosen Teva beim Blutdrucksenker Lisinopril, Actavis beim Prostatamittel Finasterid und Axcount bei Metformin zur Behandlung von Diabetes mellitus.

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