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Ratiopharm-Verkauf kann sich bis 2010 hinziehen

BERLIN (ks). Der Verkauf des Generikaherstellers Ratiopharm kann sich offenbar noch bis in das erste Quartal 2010 hineinziehen. Wie das Ulmer Unternehmen am 8. April mitteilte, haben die Treuhänder Klaus Hubert Görg und Martin Stockhausen zusammen mit Hans-Joachim Ziems als so genanntem "Chief Restructuring Officer" bei der Muttergesellschaft VEM Vermögensverwaltung GmbH inzwischen ihre Arbeit aufgenommen.

Ein geregelter Verkaufsprozess sei das erklärte Ziel aller Beteiligten. Erste Gespräche mit Investoren würden jedoch nicht vor den Sommermonaten erwartet.

Zudem hieß es bei Ratiopharm, dass der bereits im Februar angekündigte Abbau von 200 Vollzeitstellen an den deutschen Standorten Ulm und Blaubeuren inzwischen umgesetzt werde. Anfang April hätten dazu Geschäftsführung und Betriebsrat den Interessenausgleich und den Sozialplan unterschrieben. Es sei erklärtes Ziel der Geschäftsführung und des Betriebsrates gewesen, schnell Klarheit zu schaffen und so die Verunsicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beenden. Durch Maßnahmen wie Ruhestandsregelungen oder Aufhebungsverträge habe man letztlich nur 20 Mitarbeitern betriebsbedingt kündigen müssen. Weltweit will Ratiopharm rund 600 Stellen streichen. Die Arbeitsplätze sollen im Zuge des Sparprogramms "ONE ratiopharm" in den nächsten zwölf bis 18 Monaten abgebaut werden.

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