DAZ aktuell

Honorarstreit wird vertagt

BERLIN (ks). Im Streit um die Ärztehonorare suchen der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) weiterhin nach einer Lösung. Am 30. März traf man sich erneut zu Verhandlungen, die zwar in "konstruktiver Atmosphäre" abgelaufen sein sollen, letztlich aber ergebnislos beendet wurden. Der nächste Verhandlungstermin ist der 20. April.
Insgesamt ausreichend sind die Arztvergütungen laut GKV-Spitzenverbandsvize Stackelberg. Nur an der Verteilung hapere es.
Foto: gKV-Spitzenverband

Ziel der KBV ist, Ärzten die Abrechnung zusätzlicher Leistungen außerhalb des Regelleistungsvolumens zu ermöglichen. Dazu legte sie den Kassen Details vor. So sollten etwa Gespräche von Psychiatern oder Darmspiegelungen aus dem Regelleistungsvolumen herausgenommen werden. Die Krankenkassen fürchten allerdings weitere Ausgaben und verlangten vor einer Entscheidung zunächst neue Daten. Grundsätzlich gibt sich der GKV-Spitzenverband aber kooperationsbereit. "Wir werden über Spezialprobleme der Verteilung reden und hier werden sich die Krankenkassen gegenüber den Vorstellungen der Ärzte offen zeigen", sagte Verbands-Vize Johann-Magnus von Stackelberg vor den Verhandlungen im "Deutschlandradio Kultur". Es gehe darum, die Leistungen intern noch besser zu steuern – das Gesamtvolumen der Vergütungen sei jedoch ausreichend.

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