DAZ aktuell

Festbetragsarzneimittel konstant günstig

BERLIN (ks). Festbetragsgeregelte Arzneimittel tragen in erheblichem Maße zur Dämpfung der Arzneimittelausgaben bei. Darauf hat die ABDA am 26. Februar hingewiesen. Nach Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) sei die Differenz zu Arzneimitteln ohne Festbetrag 2008 auf 70,94 Euro pro durchschnittlich verordneter Packung gestiegen. 2007 waren es noch 62,08 Euro gewesen.

Angesichts der vielen Rabattverträge zwischen Kassen und Herstellern für Festbetrags-Arzneimittel dürfte der Preisunterschied laut ABDA in Wirklichkeit sogar noch größer sein. Wie das DAPI berechnete, blieb der durchschnittliche Packungspreis eines Festbetragsarzneimittels 2008 fast konstant und betrug 25,17 Euro. Im Vorjahr waren es 24,33 Euro gewesen. Medikamente ohne Festbetrag verzeichneten dagegen einen Packungspreisanstieg von 86,41 Euro (2007) auf 96,11 Euro (2008). Der Marktanteil der verordneten Festbetragsarzneimittel erhöhte sich von 73 Prozent (2007) auf 76 Prozent (2008). Arzneimittel ohne Festbetrag hatten – gemessen an der Zahl der Packungen – im vergangenen Jahr einen Marktanteil in Höhe von 24 Prozent (2007: 27 Prozent).

Von der Festbetragsregelung und den mit ihr verbundenen Zuzahlungsbefreiungen profitieren auch die gesetzlich Krankenversicherten: Etwa 10.000 Arzneimittel sind von der gesetzlichen Zuzahlung befreit, weil ihr Preis mindestens 30 Prozent unter dem erstatteten Festbetrag der Kassen liegt.

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