Aus der Hochschule

Absolventenfeier mit Festrede von Präsident Müller-Esterl

Bereits zum 21. Mal hatten die Frankfurter Pharmazeuten zur traditionellen akademischen Feier ihrer Absolventen eingeladen. Am 12. Februar 2009 feierten 22 Promovierte und 48 Absolventen des Wintersemesters 2008/09 gemeinsam mit Freunden, Familien und den Professoren der Pharmazie ihre Erfolge.

Die Grüße des Fachbereichs überbrachte Prof. Dieter Steinhilber als neugewählter Dekan. Im Anschluss händigte Prof. Holger Stark, der durch die Veranstaltung führte, den ehemaligen Doktoranden ihre Promotionsurkunden aus. Dann stellte er die Institute der Pharmazie mit den Professoren vor und überreichte im Beisein von Vertretern des Landesprüfungsamtes und der Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, Frau Erika Fink, den glücklichen Absolventen die Urkunden.

Neufindung, Neuorientierung, Neubauten

Umrahmt von einem klassischen musikalischen Beiprogramm hielt der neue Präsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität, der Mediziner Prof. Werner Müller-Esterl, den Festvortrag. Eindrucksvoll stellte er in einer seiner ersten Repräsentationsreden die Neufindung und Neudefinition der Goethe-Universität vor, die sich im letzten Jahrzehnt einer Neuorientierung in Forschung und Lehre unterzogen hat und damit sowohl national als auch international hervorragend aufgestellt ist. In Exzellenzinitiativen, Graduiertenclustern und der wissenschaftlichen Spitzenforschung seien besonders die Bereiche der Lebenswissenschaften in Erscheinung getreten. Die Frankfurter Pharmazie hat hierbei, so Müller-Esterl, eine nicht zu unterschätzende Vorreiterrolle; ihre studentischen Sommer- und Winterschulen werden bereits von der Chemie und der Medizin aufgegriffen.

Die Optimierung der Lehre – von den Auswahlgesprächen der Studienbewerber über schrankenlose Betreuungsprogramme bis zur strategischen Berufung neuer Professorinnen und Professoren – wird in den Lebenswissenschaften konsequent durchgeführt. Unterstützend wirken hierbei die diversen Bauvorhaben auf den drei Universitätscampi, die mit ca. 1,8 Milliarden Euro die größten Universitätsbaumaßnahmen Europas darstellen.

Die Goethe-Universität als neugestaltete Stiftungsuniversität schafft für die Studierenden und Forschenden ein Mikro- und Makroklima mit idealen Forschungs bzw. Studienbedingungen. Sie öffnet sich in die verschiedensten Bereiche, von der Industrie bis hin zu den Bürgervereinen, von den Max-Planck-Instituten bis hin zu den Schulen. Die enge Verbundenheit des Universitätspräsidiums mit der Pharmazie zeigt sich u. a. in der jüngsten Wahl von Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz als Vizepräsident.

Im Anschluss an den Festvortrag des Präsidenten gab Otto Quintus Russe als Vertreter der Absolventen einen bebilderten Über- und Einblick in die vergangene Studienzeit, die teils angenehm, teils schwer zu ertragen war, aber gemeinsam durchgestanden wurde. Er bemängelte das einengende Korsett der veralteten Approbationsordnung und forderte eine neue Struktur für das Pharmaziestudium. Nachdem alle Anwesenden gemeinsam das akademische "Gaudeamus igitur" gesungen hatten, lud das derzeitige 8. Fachsemester zu einem abschließenden Umtrunk ein. In gemütlicher Runde wurde noch über manche Labortage gelacht und manches neue Treffen vereinbart.


Prof. Dr. Holger Stark

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.