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17 Tage krankgeschrieben

Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sind 2008 erneut leicht gestiegen. Wie das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) vor Kurzem meldete, waren AOK-versicherte Arbeitnehmer im vergangenen Jahr durchschnittlich 17 Kalendertage krankgeschrieben.
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2007 waren es noch 16,3 Tage – das entspricht einem Anstieg von 3,2 Prozent. Die Ergebnisse der WIdO-Analyse belegen, dass sich der Anstieg des Krankenstandes seit dem Tiefstand 2006 kontinuierlich fortsetzt. So waren 2008 mit knapp 53 Prozent mehr als die Hälfte der AOK-versicherten Arbeitnehmer mindestens einmal krankgeschrieben. Insgesamt decken sich die Zahlen der AOK mit von der Techniker Krankenkasse (TK) veröffentlichten Daten.

Bei den Ursachen für die Fehlzeiten liegen unverändert Muskel- und Skeletterkrankungen mit gut 24 Prozent sowie Verletzungen und Atemwegserkrankungen mit jeweils rund 12,5 Prozent an der Spitze, wobei die Atemwegserkrankungen seit einigen Jahren zunehmen. Besonders stark ist der Anstieg jedoch seit Jahren bei den psychischen Erkrankungen, die seit 1995 um rund 80 Prozent gestiegen sind und 2008 einen Anteil von gut acht Prozent hatten. Dabei sind hier die Ausfallzeiten meist höher: Im Schnitt fehlt ein Arbeitnehmer bei einer psychischen Erkrankung 22,5 Tage, bei einer Atemwegserkrankung hingegen nicht einmal eine Woche. tw

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