Apo-Bank lagert erneut Risiken aus

BVR-Garantie verbessert Bilanzrelationen

DÜSSELDORF (tmb). Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank nutzt erneut eine Garantie des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR). Wie bereits geplant, beschlossen die Gremien des BVR am 17. Dezember, der Apo-Bank eine Garantie über zunächst 200 Millionen Euro zur Absicherung von Wertpapieren mit einem Volumen von 300 Millionen Euro zu gewähren.

Diese Maßnahme ist Teil des Sechs-Punkte-Programms, das die Apo-Bank bereits Ende November angekündigt hatte. Dabei hatte die Apo-Bank betont, dass die betreffenden Forderungen nicht unmittelbar von einem Ausfall bedroht seien. Vielmehr will die Bank mit der Auslagerung von Wertpapieren an den BVR oder der Nutzung von Garantien des Verbundes ihre eigene Bilanz entlasten. Die günstigeren Bilanzrelationen wiederum können die Bewertung der Bank durch Rating-Agenturen verbessern.

Durch die nun vom BVR genehmigte Garantie werde bei der Apo-Bank gut 200 Millionen Euro gebundenes Eigenkapital freigesetzt, wie die Apo-Bank am 17. Dezember mitteilte. Der Selbstbehalt der Bank betrage rund 100 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote der Bank verbessere sich damit zum Jahresende auf rund 10 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank. Die erneute Garantie durch den BVR löst eine im August beschlossene Garantie über 120 Millionen Euro ab, die am 20. Dezember planmäßig ausläuft.

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