BPI: BfArM besser ausstatten!

Verband beklagt zu lange Zulassungsfristen und Überlastung bei der Arzneibuch-Erstellung

Berlin (ks). Anlässlich des Besuchs von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 11. Dezember hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) eine bessere Ausstattung der Behörde eingefordert.

Der BPI verwies auf den hohen nationalen und internationalen Stellenwert der Behörde. Dennoch stockt es an einigen Stellen. So beklagt der BPI die langen Zulassungsfristen, die teilweise deutlich über den vom Gesetzgeber vorgesehenen Zeiträumen liegen. "Wenn wir auch weiter eine europäisch führende deutsche Zulassungsbehörde haben wollen, die der Bedeutung der Arzneimittelversorgung in diesem Land gerecht wird, darf der Personalabbau nicht weitergehen. Im Gegenteil, es braucht an bestimmten Stellen sehr schnell mehr Personal", erklärte die stellvertretende BPI-Hauptgeschäftsführerin Barbara Sickmüller. Schwierig sei die Situation auch beim Arzneibuch, das in der Verantwortung der Behörde liegt und die Grundlage für Herstellung und Qualitätssicherung von Arzneimitteln bildet. Die Abteilung sei seit geraumer Zeit unterbesetzt, da sie keine direkten Einnahmen generiere, moniert der BPI. Damit das BfArM seine Arbeit effizient und qualitativ hochwertig erledigen könne, fordert der BPI eine verlässliche personelle Ausstattung.

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