Gesundheitspolitik

AOK Rheinland fordert klare Signale aus Bund und Ländern

Berlin (ks). In Nordrhein begann zum 1. Oktober das Roll-out für die elektronische Gesundheitskarte (eGK). Die AOK Rheinland-Hamburg hat nun angekündigt, ihre für November geplante Auslieferung der ersten Karten zu stoppen. Grund sind die Aussagen der neuen schwarz-gelben Regierung zur eGK in ihrem Koalitionsvertrag.

Im Koalitionsvertrag erklären Union und FDP, dass die eGK einer Bestandsaufnahme unterzogen werden soll. Danach soll entschieden werden, ob eine Weiterarbeit auf Grundlage der bestehenden Organisationsstrukturen möglich und sinnvoll ist. "Ich habe Sorge, dass die neue Bundesregierung die Karte gar nicht mehr will", sagte AOK-Chef Wilfried Jacobs vergangene Woche der "Rheinischen Post". Möglicherweise wolle die neue Regierung das Projekt zu Fall bringen. Deshalb fordert Jacobs nun von Bund und Land die Zusage, dass am Ende die Karte bundesweit kommt. Anderenfalls werde die AOK Rheinland sie nicht einführen. Schließlich gehe es für seine AOK um viel Geld, so Jacobs, 5 Millionen Euro nennt er. Zudem sollten die Versicherten nicht verwirrt werden.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.