DocMorris zieht es nach Schweden

Celesio plant mittelfristig 100 DocMorris-Apotheken an neuen Standorten

Berlin (ks). Celesio will mit der Marke DocMorris in den schwedischen Apothekenmarkt einsteigen. Unter dem Namen "DocMorris Apotek" sollen den schwedischen Verbrauchern in Zukunft besserer Service, längere Öffnungszeiten, umfassende Beratung und günstige Preise angeboten werden, hieß es am 18. September bei Celesio. Schweden ist damit nach Deutschland und Irland das dritte europäische Land, in dem DocMorris präsent ist.

Bereits Anfang Juli – pünktlich zur Liberalisierung des schwedischen Apothekenmarktes – hatte Celesio angekündigt, in den neuen Markt einsteigen zu wollen. Allerdings will der Konzern keine Staatsapotheken übernehmen – von den rund 980 Apotheken, die in Schweden bislang dem Staat gehörten, sollen bis zu 650 privatisiert werden. Stattdessen setzen Celesio/DocMorris auf neue Standorte für ihr Konzept. Noch wartet man auf die Zustimmung der schwedischen Pharma-Regulierungsbehörde. Mit der Personalsuche habe man aber bereits begonnen.

Celesio plant, den schwedischen Markt Schritt für Schritt zu erschließen. Jährlich sollen 20 bis 30 Apotheken eröffnet werden. Mittelfristig sind 100 Standorte geplant. Den Aufbau des schwedischen Geschäfts übernimmt die norwegische Celesio-Tochter Norsk Medisinaldepot, die in Norwegen einen Pharmagroßhandel sowie die Apothekenkette Vitusapotek betreibt.

"Celesio setzt ihre Expansionsstrategie konsequent fort", betonte Celesio Vorstandschef Fritz Oesterle. "Nach der Mehrheitsbeteiligung an der Nummer eins im brasilianischen Pharmagroßhandel, Panpharma, Zukäufen im belgischen Großhandel und der Mehrheitsübernahme am weltweit tätigen Personal- und Marketingdienstleister pharmexx sind die DocMorris-Apotheken in Schweden ein weiterer Meilenstein unseres Wachstumskurses innerhalb der vergangenen Monate." Für Celesio sei der schwedische Markt sehr attraktiv: Dort kommen auf eine Apotheke rund 10.700 Einwohner, in Deutschland sind es 3800.

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