Im Herbst wird es ernst

Robert Koch-Institut rechnet mit zweiter Infektionswelle

Berlin (az). Das Robert Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass die hierzulande bislang milde verlaufenden Fälle der Neuen Grippe ("Schweinegrippe") im Herbst nicht nur ansteigen sondern auch schwerer verlaufen werden – bis hin zu Todesfällen. Dies bestätigte letzte Woche RKI-Präsident Jörg Hacker bei einer Sitzung des Bundestags-Gesundheitsausschusses.

Laut Bundesgesundheitsministerium wird Mitte Oktober der erste Impfstoff geliefert. Die derzeit bestellten 50 Mio. Dosen würden dann bis Anfang Dezember zur Verfügung stehen. Die SPD-Fraktion äußerte in der Ausschusssitzung Kritik am Vorbereitungsstand der für die Impfungen zuständigen Länder. So gebe es noch keine verbindlichen Impfvereinbarungen mit den Krankenkassen. Seitens der FDP-Fraktion wurde die "epidemiologische Sinnhaftigkeit der ganzen Angelegenheit" bezweifelt und die Frage aufgeworfen, wie weit schlicht Panik geschürt werde.

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