Hamburger Drogeriekette eröffnet "Partner-Apotheke"

Versandhandelskooperation im Budnikowsky-Desgin

Berlin (ks). Die Hamburger Drogeriekette Budnikowsky hat in der Kant-Apotheke in Hamburg-Rahlstedt ihre erste "Budni-Partner-Apotheke" gefunden. Kunden der Drogerie können sowohl über einen Link auf der Budni-Webseite als auch über die in den Budni-Filialen ausliegenden Kataloge Arzneimittel in der Partner-Apotheke bestellen.

Abgegeben werden die Arzneimittel sodann wahlweise in der Apotheke oder per Postpaket. Pick-up-Stellen in den Filialen selbst sind dagegen nicht geplant. Die Versorgung der Kunden solle aus Qualitätsgründen möglichst direkt und ohne Umwege erfolgen, heißt es. Geworben wird mit "Rabatten bis zu 30 Prozent" für jedermann. Inhaber der Budni-Karte erhalten zusätzlich auf jeden Cent rezeptfreier Einkäufe in der Partner-Apotheke fünf Bonuspunkte gutgeschrieben.

Budni-Chef Cord Wöhlke sieht in dem neuen Angebot eine wichtige Erweiterung: "Bislang waren wir in unseren Drogerien bei Gesundheitsprodukten durch das Apothekenmonopol auf die meisten Medikamente sehr eingeschränkt. Diese Lücke wird nun durch das entstehende Netzwerk von Budni-Partner-Apotheken geschlossen", sagte er der Tageszeitung "Die Welt".

Noch hat das Projekt Pilot-Status. Doch die Partnerschaft stehe auch interessierten Apotheken in und um Hamburg herum offen, so Wöhlke. Zur Umsetzung des Konzeptes arbeitet die Drogerie einem Nachrichtendienst zufolge mit dem früheren Marketing- und Vertriebschef von DocMorris, Jens Apermann, zusammen. Wer Budni-Partner-Apotheke werden will, hat sich einem vorgegebenen Franchise-Konzept zu unterstellen. So tritt auch die Hamburger Kant-Apotheke, die von der Apothekerin Simone Hovest als eine Filiale ihrer Delphin-Apotheke in Stade betrieben wird, bereits im Design der Budni-Drogerien auf. Dennoch ist die direkte Zusammenarbeit bislang auf den Versandhandel beschränkt.

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