Gesundheitspolitik

Apotheken in der Klemme

Berlin (ks). Eine Reihe von Pharmaunternehmen sieht sich nicht verpflichtet, jetzt noch Herstellerrabatte zu leisten, die aus den Jahren 2006 bis 2008 herrühren. Wie vom Deutschen Apothekerverband (DAV) zu vernehmen ist, wollen die gesetzlichen Kassen die ausstehenden Beträge in dreifacher Millionenhöhe nun über die Apotheken einfordern. Diese müssen dann ihrerseits sehen, wie sie das Geld von den Herstellern zurückbekommen. Der DAV-Vorsitzende Fritz Becker appellierte daher an die Hersteller, ihre "Hinhalte-Taktik" aufzugeben. Grund der nachgeforderten Abschläge sind falsche Kennzeichnungen der Hersteller, die ihre Präparate damit abschlagsfrei hielten. Seit Jahresbeginn ist die Rechtslage zwar klar – doch viele Firmen tun sich trotz Zahlungszusagen schwer, für die Vorjahre nachzuzahlen.

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