Gesundheitspolitik

KKH-Allianz will schnelle Einführung der eCard

Kailuweit: Fortschritt nicht länger ausbremsen

Hannover (kkh/az). Die KKH-Allianz macht sich dafür stark, die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ohne weitere Verzögerungen einzuführen. "Wir stehen in den Startlöchern und können unseren Versicherten ab sofort eine voll funktionstüchtige und zugelassene eGK anbieten", sagte Vorstandschef Ingo Kailuweit.

Am 5. Mai hatte die zuständige Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) der KKH-Allianz-Karte die Zulassung erteilt. "Wichtig ist jetzt, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen, um die Einführung der Karte in den Praxen voranzutreiben." Nach Ansicht der KKH-Allianz bringt die elektronische Gesundheitskarte für alle Beteiligten zahlreiche Vorteile. Insbesondere wird die Abstimmung zwischen Medizinern, Apotheken, Kassen und Patienten vereinfacht. Durch den elektronischen Austausch von Daten könne tonnenweise Papier gespart werden, das umständliche Versenden von Krankenakten und Arztberichten entfalle. Außerdem kann mit der elektronischen Gesundheitskarte nicht mehr so leicht Missbrauch betrieben werden, da sie ein Lichtbild enthält und im Falle eines Diebstahls wie eine EC-Karte gesperrt werden kann, heißt es in der KKH-Pressemitteilung. Ein besonderes Augenmerk bei der Entwicklung der neuen Karte habe dem Datenschutz gegolten. Durch ein spezielles Verschlüsselungsverfahren seien die Kartendaten vor dem Zugriff Unbefugter geschützt.

Derzeit befindet sich die elektronische Gesundheitskarte noch in der Testphase. Mehr als 1000 freiwillige KKH-Allianz-Versicherte nehmen an einem entsprechenden Modellversuch teil. "Es wird Zeit, dass das 21. Jahrhundert mit seinem technologischen Fortschritt endlich auch in den Bereich von Krankenakten, Arztberichten, Rezepten und Abrechnungen Einzug hält", so Kailuweit.

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