Wirtschaft

Celesio bleibt optimistisch

Einbußen um 3,6 Prozent

(ca). Obwohl der Umsatz des Stuttgarter Celesio-Konzerns im ersten Quartal 2009 um 2,7 Prozent auf 5,12 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (EBITDA) um 3,6 Prozent auf 144,5 Millionen Euro zurückgegangen sind, ist der Vorstandsvorsitzende Dr. Fritz Oesterle für das Gesamtjahr 2009 weiterhin optimistisch.

Mittlerweile betreibt Celesio mit Stichtag 31. März 2009 europaweit 2332 Apotheken, am Vorjahresstichtag waren es 2322. Dabei entwickelten sich die Apotheken unterschiedlich: Rückgängen in Italien und den Niederlanden standen Zuwächse in Großbritannien und Norwegen gegenüber.

Währungseinflüsse und rückläufiges OTC-Geschäft

Als Ursachen der negativen Entwicklung bei Umsatz und Ertrag nannte Oesterle Währungseffekte, insbesondere die Schwäche des britischen Pfunds. Daneben wirkte sich das rückläufige Geschäft mit OTC-Arzneimitteln belastend aus. Ohne die Währungseinflüsse wurde – trotz des schwächeren OTC-Geschäfts – ein Zuwachs von 2,2 Prozent beim Umsatz und von 7,2 Prozent beim EBITDA erwirtschaftet.

Positiv sei, so Oesterle, dass Celesio aufgrund seines Schwerpunkts auf verschreibungspflichtigen Arzneimitteln weniger konjunkturabhängig sei als andere Branchen. Deshalb könne man für 2009 relativ optimistisch bleiben. Ein positives Bild zeichnet Celesio auch von den Versandhandelsaktivitäten: DocMorris habe im März die Zahl der täglich kommissionierten Aufträge auf einen neuen Rekordwert gesteigert. Für das Jahr 2015 strebt Celesio ein EBITDA von über einer Milliarde Euro an – und zwar unabhängig davon, wie das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum Apothekenfremdbesitz ausfallen wird.

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