Gesundheitspolitik

AOK erteilt Zuschläge für weitere 40 Wirkstoffe

Ende April sollen Rabattverträge unter Dach und Fach sein

Stuttgart (ks). Vor Ostern hatte die AOK die ersten Zuschläge für acht der insgesamt 63 von ihr ausgeschriebenen Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen erteilt. Am 17. April verkündete die Kasse, Rabattverträge für weitere 41 Wirkstoffe abgeschlossen zu haben. Jedenfalls diese Substanzen werden laut AOK-Chef-Verhandeler Christopher Hermann "definitiv zum 1. Juni" rabattiert an den Start gehen.

Im gesamten AOK-System, das für die Rabattverträge in fünf Gebietslose aufgeteilt wurde, konnten nunmehr in diesem Monat bereits 245 Einzelverträge mit insgesamt 19 Vertragspartnern geschlossen werden. Möglich wurden die Zuschläge nach weiteren neun, für die AOK positiven, Beschlüssen des Landessozialgerichtes Nordrhein-Westfalen. Mit diesen Entscheidungen wurden auf einen Schlag bisher bestehende Zuschlagsverbote für 40 Wirkstoffe obsolet. Hinzu kommt ein weiterer Wirkstoff, der bereits zuvor freigegeben wurde. "Wir sind damit auf der Zielgeraden unseres Vorhabens", freut sich Hermann. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Weg für die restlichen 14 Wirkstoffe ebenfalls noch frei bekommen".

Spätestens Ende April sollen alle Rabattverträge unter Dach und Fach sein. Ab 1. Juni sind sie in der Praxis umzusetzen. Nach Angaben der AOK kamen bei den jüngsten Zuschlägen mittelständische und größere Pharmafirmen zum Zuge.

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