Gesundheitspolitik

Erweiterung der Rabattverträge gewünscht

Schmidt fordert Rabatte für patentgeschützte Arzneimittel

LEIPZIG (ral). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat die Krankenkassen aufgefordert, mit Arzneimittelherstellern Rabattverträge für patentgeschützte Arzneimittel auszuhandeln.

"Wenn man nicht den Weg einer staatlichen Preisfestsetzung gehen will, haben wir nur die Möglichkeit, Preisrabatte auszuhandeln", äußerte Schmidt gegenüber der Leipziger Volkszeitung vom vergangenen Donnerstag. Die Krankenkassen seien hier in der Pflicht: "Ich erwarte, dass die Krankenkassen endlich Rabatte auf patentgeschützte Arzneimittel aushandeln. Das muss passieren", sagte Schmidt. Bislang beziehen sich die Rabattverträge nur auf Generika. Gerade patentgeschützte Arzneimittel seien jedoch enorm teuer, sagte Schmidt. "Dadurch wird sehr viel Geld ausgegeben, das wir besser zur weiteren Modernisierung unseres Gesundheitswesens einsetzen könnten", meinte die Ministerin.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.