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Weit über 500 Anrufer

DÜSSELDORF (aknr/ral). Auf eine überaus positive Resonanz stieß die von Apothekerkammer und Apothekerverband Nordrhein am 20. Februar gemeinsam durchgeführte Telefonaktion "Patienten fragen – Apotheker antworten". Weit über 500 Anrufer sorgten dafür, dass die Telefone innerhalb der zwölfstündigen Aktion kaum einmal still standen.

Ob Fragen zu Nebenwirkungen von Arzneimitteln, Teilbarkeit von Tabletten, Veränderungen bei den Rabattverträgen oder Zuzahlungen: Die Apotheker am Telefon standen bei der als Unterstützung für die rund 2500 Apotheken in Nordrhein gedachten Aktion Rede und Antwort. Bei komplexeren Sachverhalten war auch manchmal ein Rückruf nötig. Bei Bedarf wurden die Anrufer nachträglich mit Informationsmaterial versorgt. In vielen Fällen verwiesen die Apotheker am Telefon die Anrufer auch an die Apotheker vor Ort. Einige Ratsuchende, vor allem ältere Menschen, haderten mit den Beipackzetteln. Unverständlich, beunruhigend und schwer lesbar lauteten die Kommentare. Auch hier konnte die Hotline weiterhelfen. Ein wichtiges Ziel der Aktion wurde somit erreicht: Der Öffentlichkeit deutlich zu machen, wie umfangreich das Informations- und Beratungsspektrum der Apotheker vor Ort ist.

"Wir waren selbst überrascht über die große Resonanz", sagte Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. Und Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.V., ergänzte: "Gleichzeitig wurde deutlich, wie groß die Verunsicherung angesichts von immer neuen Reformen im Gesundheitswesen ist." Vor allem Ängste vor falscher Arzneimitteleinnahme, Nebenwirkungen und Ratlosigkeit bei den Neuerungen der Rabattverträge beschäftigten die Anrufer.

Aufgrund der großen Resonanz wird über eine Wiederholung nachgedacht.

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