DAZ aktuell

"Wir führen immer Gespräche"

BERLIN (ks). Der Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" über mögliche Absichten des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), sich mit Großhändlern zusammenzuschließen und eine "Apothekenkette von unten" aufzubauen, hat für Trubel in der Branche gesorgt. Bei der ABDA hält man den Ball flach.

Pressesprecher Thomas Bellartz sieht sich in dem FAZ-Bericht missverständlich zitiert. Die FAZ hatte am 14. Februar berichtet, dass nach "hartnäckigen Gerüchten" in Führungskreisen der Apotheker erwogen werde, sich an einem starken, möglicherweise noch zu bildenden Großhändler zu beteiligen und so eine "Apothekenkette von unten" zu bilden. ABDA-Sprecher Bellartz habe dazu gesagt, es gebe "keine konkreten Pläne", allerdings würden "Gespräche auf allen Ebenen" geführt. Gegenüber der DAZ erklärte Bellartz, von einer "Apothekenkette von unten" sei im Gespräch mit der FAZ nie die Rede gewesen. Zugleich bestätigte er, dass die Apothekerschaft – und insbesondere der DAV – sich stets in Gesprächen mit allen Marktbeteiligten befände. Dabei gehe es selbstverständlich auch um die Weiterentwicklung des Marktes für die Zukunft. Dies, so Bellartz, werde schließlich auch von den Apothekern, denen man nicht selten vorwerfe, sie bewegten sich nicht, erwartet. Auch bei den Großhändlern wollte man die Gerüchte um eine mögliche Zusammenarbeit nicht bestätigen.

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