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Erneut Arzneimittelfälschungen entdeckt

BERLIN (ks). Erneut hat das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) bei einem Testkauf bei Internethändlern gefälschte Arzneimittel nachgewiesen.

Das ZL hatte bei zehn Versandhändlern aus dem Ausland das Potenzmittel Viagra bestellt – 60 Prozent der Arzneimittel waren gefälscht und enthielten nur die Hälfte des deklarierten Wirkstoffs.

"Dieser Testkauf bestätigt: Arzneimittel, die per Internet im Ausland bestellt werden, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit gefälscht", erklärte ZL-Leiter Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz. Bereits im Februar 2007 hatte das ZL Fälschungen bei dem Haarwuchsmittel Propecia nachgewiesen, das ebenfalls im Internet bestellt wurde. Schubert-Zsilavecz warnt: "Verbraucher, die im Internet verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne Rezept kaufen, spielen mit ihrer Gesundheit." Arzneimittelfälschungen seien besonders gefährlich, weil selbst Fachleute die minderwertigen Tabletten ohne ausführliche chemische Analyse nicht immer vom Original unterscheiden können.

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