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Deutscher Ethikrat formiert sich

BERLIN (ks). Bundeskabinett und Bundestag haben am 13. Februar die 26 Mitglieder des neuen Deutschen Ethikrates gewählt.

Das unabhängige Sachverständigengremium soll die Politik in bioethischen Fragen, wie etwa der Debatte über die Stammzellforschung, beraten und die Ergebnisse seiner Arbeit regelmäßig in Stellungnahmen, Empfehlungen und Berichten veröffentlichen. Er übernimmt diese Aufgabe von dem im Jahr 2001 durch einen Kabinettsbeschluss eingesetzten Nationalen Ethikrat.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan dankte den scheidenden Mitgliedern des Nationalen Ethikrates für ihr persönliches Engagement und die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre. Zugleich bekräftigte sie ihr Vertrauen in die nun vorgeschlagenen Mitglieder des Deutschen Ethikrates. Die Sachverständigen, von denen jeweils 13 von Bundesregierung und Bundestag benannt wurden, müssen nun noch von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert förmlich berufen werden, bevor der Deutsche Ethikrat seine Arbeit aufnehmen kann. Die Expertenrunde setzt sich unter anderem aus Medizinern, Biologen, Juristen, Theologen und ehemaligen Politikern zusammen. Mit von der Partie sind beispielsweise der Gesundheitsrechtler Jochen Taupitz, der frühere FDP-Justizminister Edzard Schmidt-Jortzig, der Schriftsteller Peter Radtke, der DDR-Bürgerrechtler Jens Reich und der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel.

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