DAZ aktuell

Malen für die Haute Couture

(diz). Malen und Zeichnen waren für ihn schon immer eine Leidenschaft, auch als er noch Geschäftsführer einer Apothekerkammer war. Mittlerweile aber, da Giovanni Kohm schon einige Zeit in Ruhestand ist, hat er diese Leidenschaft intensiviert – und neue Kontakte geknüpft, beispielsweise in die Welt der großen Mode.

Über Kontakte zur Stuttgarter Ballettszene, für die Kohm früher bisweilen zeichnete, kam er mit dem Londoner Modedesigner Saint-Hill Thompson zusammen. Dieser Modedesigner war in diesem Jahr eingeladen, seine Modelle auf dem Laufsteg der Haute Couture in Paris zu zeigen. Saint-Hill wandte sich an Giovanni, ob er nicht Lust hätte, Motive auf Seidenkleidern zu gestalten. Nach anfänglichem Zögern (Kohm: "Seidenmalerei ist etwas für Hausfrauen und Volkshochschulkurse") ließ er sich dennoch dazu überreden. Mit Erfolg: Er bemalte zahlreiche Seidenstoffbahnen mit Motiven aus Unterwasserwelten (Fische, Krebse u. a.), Saint-Hill kreierte die Schnitte der Kleider. So entstanden insgesamt 30 Kleider, alles Einzelstücke. Die Kleider wurden auf der Haute Couture Ende Januar in Paris gezeigt.

Auch für die Herbst-Winter-Kollektion liegt bereits eine Einladung von Saint-Hill vor. Doch Giovanni will erst mal abwarten, er möchte sich seine künstlerische Freiheit erhalten. Aber vielleicht reizt es ja doch …

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.