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7x4 Pharma darf Wochenblister herstellen

MERZIG (kg/daz). Als erstes Unternehmen hat – laut einer Pressemitteilung – die zur Kohl-Gruppe gehörende 7x4 Pharma GmbH die Herstellerlaubnis zur industriellen Produktion patientenindividueller Wochenblister erhalten.

Wie das Unternehmen am 8. Februar mitteilte, erhält der Patient mit der 7x4 Box seine ärztlich verordneten Arzneimittel für eine Woche sortiert nach den Einnahmezeitpunkten morgens, mittags, abends und nachts. 7x4 Pharma kann nach eigenen Angaben mit den beiden installierten Verblisterungsanlagen bis zu 600.000 Patienten wöchentlich versorgen. "Unsere Technologie ist voll validiert und jeder hergestellte Blister wird dokumentiert. Damit erreichen wir eine maximale Sicherheit für den Patienten", erklärt der technische Geschäftsführer Achim Wüllner.

Zurzeit fänden intensive Gespräche mit gesetzlichen und privaten Krankenkassen statt. Sie sollen, so die Vorstellungen von 7x4 Pharma, von den aus der besseren Versorgung resultierenden Kostenersparnissen profitieren, aber auch den neuen Service bezahlen. Internationale Studien hätten belegt, dass eine verbesserte Compliance zu einer langfristigen Reduzierung der individuellen Versorgungskosten führe; das Risiko medikamenteninduzierter Folgeerkrankungen oder Klinikeinweisungen würde deutlich vermindert. Ob die Rechnung aufgeht und die Kassen die Verblisterungskosten übernehmen, ist derzeit aber noch offen.

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