Prisma

Sport schützt die Venen

Wer regelmäßig mindestens einmal pro Woche Sport treibt, kann einer Venenthrombose vorbeugen. Zu intensive körperliche Betätigung dagegen kann gerade bei älteren Menschen genau das Gegenteil bewirken.

Zu diesem vor allem für ältere Menschen interessanten Ergebnis kamen niederländische Mediziner um Frits Rosendaal vom Universitätsklinikum Leiden. Bei einer von ihnen durchgeführten Befragung gaben von 3608 Patienten, die bereits eine Venenthrombose oder eine Lungenembolie hatten, nur 32% an, sich regelmäßig sportlich zu betätigen. In der Kontrollgruppe, die 4252 Personen umfasste, waren es dagegen 40%. Besonders Frauen sollen vom positiven Effekt des Sports profitieren. Sie vermochten ihr Thromboserisiko durch körperliche Aktivität um 39% zu senken, Männer nur um 22%. Bei Frauen, die nicht schwanger waren und auch keine Hormone zur Verhütung oder gegen Wechseljahresbeschwerden einnahmen, war das Risiko für Venenthrombosen durch sportliche Betätigung sogar um 55% verringert.


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Quelle: Rosendaal, F. R. et al.: J. Thromb. Haemost. 5 (11), 2186-2192 (2007).

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