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Vorabinfo für 44 Wirkstoffe auf den Weg gebracht

BERLIN (ks). Die AOK hat eigenen Angaben zufolge am 28. November die ersten Vorabinformationen an 58 Arzneimittelhersteller verschickt, die bei der jüngsten AOK-Wirkstoffausschreibung mitgeboten haben. In den Briefen informiert die AOK darüber, ob die Angebote den Zuschlag für die Rabattverträge 2009/2010 erhalten können. Wie die Kasse mitteile, wurden bislang Entscheidungen zu 44 der insgesamt 64 ausgeschrieben Wirkstoffe getroffen. Damit wären angesichts der fünf Gebietslose derzeit 220 Zuschläge möglich.

Christopher Hermann, Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg und bundesweiter Verhandlungsführer für die AOK-Rabattverträge, erklärte, dass noch nicht für alle Wirkstoffe entschieden werden konnte. "Wie in unserer Ausschreibung angekündigt, mussten wir zur Angebotsbewertung einige Unterlagen von den Bietern nachfordern, was den Entscheidungsprozess in diesen Fällen etwas in die Länge zieht". Im Laufe dieser Woche sollen die restlichen Firmen informiert werden.

Bis zum 3. November hatten Pharmahersteller die Möglichkeit, ihre Offerte abzugeben. Innerhalb der Frist gingen 70 Angebote ein, so Hermann. "Wir haben sämtliche Angebote sorgfältig geprüft und hierbei auch das Vergaberecht umgesetzt. Objektivität und die Wahrung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen waren für uns oberste Gebote." Hermann betonte, dass die AOK nun rasch die neuen Verträge abschließen möchte. Die verbindlichen Zuschläge könnten jeweils zwei Wochen nach dem Versand der Vorabinformationen erteilt werden. Allerdings bestehen derzeit noch Zuschlagsverbote aufgrund Nachprüfungsverfahren einzelner Bieter. Dennoch sollen die Verträge zum 1. März 2009 starten. Damit würden den Firmen mehr als zwei Monate Vorbereitungszeit verbleiben, um die Lieferfähigkeit der Rabattarzneien sicherzustellen.

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