Pharmazeutisches Recht

Bayerische Apotheker-versorgung

Bekanntmachung: Landesausschusssitzung 2008

Am 15. Oktober 2008 fand die 86. Sitzung des Landesausschusses der Bayerischen Apothekerversorgung in München statt. Johannes Metzger eröffnete als Vorsitzender des Landesausschusses die Sitzung. Von den 34 Landesausschussmitgliedern waren 29 Mitglieder bzw. Stellvertreter/innen aus Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland anwesend.

Johannes Metzger begrüßte die Mitglieder und Stellvertreter/innen des Landesausschusses. Sein Willkommensgruß galt ferner dem Geschäftsführer der Bayerischen Landesapothekerkammer Helmut Stapf und dem Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg Dr. Karsten Diers, den Vertretern der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG und der Aufsichtsbehörden sowie den leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bayerischen Versorgungskammer, an der Spitze der Vorstandsvorsitzende Lothar Panzer sowie die Vorstandsmitglieder Gerhard Raukuttis und Daniel Just. Die Tagesordnung umfasste im Wesentlichen folgende Punkte:

Berichte. Johannes Metzger berichtete in seiner Funktion als Vorsitzender des Verwaltungsausschusses über die Tätigkeit dieses Gremiums seit der letztjährigen Landesausschusssitzung am 18. Oktober 2007. Hierbei wurde das breite Themenfeld deutlich, das insbesondere von Fragen der Kapitalanlage, von versicherungsmathematischen Themen, von den neuen berufsständischen Richttafeln, von der Anhebung des Rentenzugangsalters auf das 67. Lebensjahr, von der geplanten Neuregelung des Versorgungsausgleichs bei Ehescheidung, von verwaltungstechnischen Vorgängen sowie der Vorbereitung der Landesausschusssitzung geprägt war. Johannes Metzger dankte seinen Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsausschuss sowie der Geschäftsführung für die geleistete Arbeit.

Vorstandsvorsitzender Lothar Panzer erstattete einen detaillierten Bericht über die Sitzungen des Kammerrates, über wesentliche Entscheidungen des Vorstands der Bayerischen Versorgungskammer, die neben der Bayerischen Apothekerversorgung noch elf weitere Versorgungseinrichtungen verwaltet, sowie über sonstige Themen der Verwaltung. Er stellte die Geschäftsentwicklung 2007 der Bayerischen Versorgungskammer dar und ging auf weitere Schwerpunkte wie den Abschluss des Projekts "Neue Versorgungssoftware - NVS", Bildung einer anstaltsübergreifenden Rechtsabteilung etc. ein.

Das Landesausschussmitglied Karl-August Beck berichtete in seiner Funktion als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Berufsständischer Versorgungseinrichtungen (ABV) wiederum über die zahlreichen Aktivitäten dieser für die berufsständische Versorgung der Angehörigen der Freien Berufe bedeutsamen Organisation. Die Schwerpunkte lagen u.a. auf politischen Gesprächen sowie Diskussionen über die Erwerbstätigenversicherung, die Anerkennung von Kindererziehungszeiten sowie die Einführung des sog. Arbeitgebermeldeverfahrens auch für die Mitglieder der Versorgungswerke.

Das für die Kapitalanlagen zuständige Vorstandsmitglied Daniel Just erläuterte die Entwicklung der Kapitalanlagen im laufenden Jahr und ging auf den Stand der Umsetzung der taktischen Kapitalanlageplanung zum Stichtag 30. September 2008 ein. Ferner stellte er die Ergebnisse des Deutschen Immobilienindex (DIX) 2007 dar.

Jahresabschluss und Lagebericht 2007, Wirtschaftsplanung 2009, Dynamisierung. Bereichsleiter und Vorstandsmitglied Gerhard Raukuttis stellte die Geschäftsergebnisse des Jahres 2007 im Einzelnen dar. Helmut Baader, Verantwortlicher Aktuar und Leiter des Bereichs Mathematik bei der Bayerischen Versorgungskammer, trug den Bericht zur versicherungstechnische Lage der Bayerischen Apothekerversorgung vor. Im Bericht des Wirtschaftsprüfers erläuterte Hubert Barth, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG den Jahresabschluss 2007 geprüft hat. Da die Prüfung keinen Anlass zur Beanstandungen oder Einwendungen ergeben hat, konnte der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt werden. Der Landesausschuss stellte darauf einstimmig den Jahresabschluss fest und erteilte der Geschäftsführung Entlastung.

Nach Entgegennahme des Berichts zur versicherungstechnischen Lage beschloss der Landesausschuss für das Jahr 2009 eine Dynamisierung der bis zum 31.12.2008 eingewiesenen Renten um 1%.

Zum Ausgleich der längeren Lebens- und damit Rentenbezugsdauer kam der Landesausschuss andererseits nicht umhin, einen Grundsatzbeschluss zur stufenweisen Einführung des Renteneintrittsalters 67 ab 2015 zu fassen. Damit werden die in der gesetzlichen Rentenversicherung bereits eingeführten Regelungen mit einer zeitlichen Verzögerung übernommen.

Die wesentlichen Kennzahlen des Geschäftsjahres 2007 stellen sich wie folgt dar:

Der Mitgliederbestand ging geringfügig von 25.340 Mitglieder am 31. Dezember 2006 auf 25.214 Mitglieder Ende des Jahres 2007 zurück. Nach der regionalen Aufgliederung des Bestands entfielen 48,2% auf Bayern, 35,0% auf Baden-Württemberg, 13,0% auf Rheinland-Pfalz und 3,8% auf das Saarland. Der Anteil weiblicher Mitglieder stieg auch im Jahr 2007 weiter an von 68,8% auf 69,5%. Das Beitragsaufkommen belief sich auf ca. 188,5 Mio. Euro. Die Zahl der Leistungsberechtigten belief sich am 31. Dezember 2007 auf 8056 Ruhegeldempfänger und Hinterbliebene (+ 7,3%), die Versorgungsleistungen stiegen auf 142,3 Mio. Euro (+ 5,6%). Der Bestand an Kapitalanlagen erhöhte sich um 5,3% auf 5,707 Mrd. Euro. Die Durchschnittsverzinsung betrug 4,10%.

Auf Wunsch wird jedem Mitglied ein Exemplar des Geschäftsjahres 2007 zugesandt. Anforderungen können gerichtet werden an die

Bayerische Apothekerversorgung, Postfach 81 01 09, 81901 München, Telefax: (089) 92 35 - 70 41, E-Mail: bapv@versorgungskammer.de

Mitglieder, die sich für den regelmäßigen Bezug des Geschäftsberichts vormerken ließen, erhalten diesen unaufgefordert zugesandt.

Durch einstimmigen Beschluss stimmte der Landesausschuss der Wirtschaftsplanung für das Geschäftsjahr 2009 zu, nachdem dies zuvor bereits im Kammerrat – hinsichtlich der Querschnittsaufgaben der Bayerischen Versorgungskammer – und im Verwaltungsausschuss vorberaten und zur Annahme empfohlen worden war.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.