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Christel Johanns, Präsidentin der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern, sagte auf einer Veranstaltung zur Einführung des Dienstes: "Mit dieser Notdiensthotline stellt die Apothekerschaft in Mecklenburg-Vorpommern erneut ihre Leistungsfähigkeit und Servicebereitschaft eindrucksvoll unter Beweis. Den Patienten und auch gerade Feriengästen wird so ermöglicht, schnell und zuverlässig die nächstgelegene notdienstbereite Apotheke zu erfragen. Besonders bei akuten Schmerzen in der Nacht wird so eine vielleicht langwierige Suche nach der nächsten notdienstbereiten Apotheke verhindert." Auch sei es dem Patienten schon vor Abholung des jeweiligen Arzneimittels möglich, eventuell bestehende Fragen kompetent vom Apotheker vor Ort beantworten zu lassen.

Hinter der schnellen, immer aktuellen Information steckt ein komplexes Datenmanagement, das von "apotheken.de" in Zusammenarbeit mit der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern gesteuert wird. Damit die Bevölkerung möglichst schnell von diesem neuen Service erfährt, werden den Apotheken Plakate, Informationsflyer und entsprechende Notdienstscheckkarten zur Verfügung gestellt.

Finanziert wird das Projekt durch die als gemeinnützig anerkannte Stiftung Deutsches Gesundheits-Telefon. Diese hat für die kommenden Jahre ein Budget bereitgestellt, das bis zu 10.000 Anrufe pro Monat finanziert. "Dank der Bereitschaft zahlreicher apothekernaher Unternehmen konnte erreicht werden", so Rainer Töbing, Mitglied des Vorstandes der Stiftung Deutsches Gesundheits-Telefon, "dass dieser für den Anrufer kostenlose Service der Bevölkerung bis auf Weiteres zur Verfügung steht". Neue Sponsoren seien aber natürlich jederzeit willkommen.

Sämtliche Anrufe werden von der Gedikom GmbH in Bayreuth entgegengenommen. Von dort war zu erfahren, dass bereits am ersten Wochenende mehr als 500 Anrufer in ganz Deutschland den neuen Service genutzt haben.