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BKKen bündeln Verhandlungsmacht

BERLIN (ks). Die Betriebskrankenkassen, die Versicherte in Niedersachsen und Bremen betreuen, wollen ihre Verhandlungsposition gegenüber den Leistungserbringern verbessern. 70 Krankenkassen mit insgesamt rund 1,5 Millionen Versicherten, haben zu diesem Zweck unter Moderation des BKK Landesverbandes Niedersachsen-Bremen eine Vertragsarbeitsgemeinschaft gegründet.

Friedrich Schütte, Vorstandsvorsitzender der BKK24 und Vorsitzender der neuen Arbeitsgemeinschaft, betonte, dass die BKKs eine Vielzahl von Aufgaben anpacken werden. Dazu zählten etwa die hausarztzentrierte Versorgung, die besondere ambulante Versorgung, die ambulante Behandlung im Krankenhaus, die Integrierte Versorgung sowie Rabattverträge für Arzneimittel mit den pharmazeutischen Unternehmen. Um Ausschreibungen und Rabattverträge für Hilfsmittel, wie Inkontinenzartikel, wird es ebenfalls gehen.

Gemeinsam mit dem Landesverband soll der Vertragsausschuss die künftige Arbeit koordinieren und über die Verträge entscheiden, die dann verbindlich für alle 70 Betriebskrankenkassen gelten. Mitglieder im Vertragsausschuss sind die fünf BKKs mit den meisten Mitgliedern im Landesverbandsbereich: Die Deutsche BKK, BKK Mobil Oil, BKK Der Partner, BKK firmus und die Daimler BKK. Aus dem Kreis der übrigen BKKs wurden vier weitere hinzu gewählt: die Atlas BKK aus Bremen, die BKK FTE aus Wolfsburg, die BKK Salzgitter und die BKK Technoform aus Göttingen.

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