DAZ aktuell

Versicherte begrüßen neue Versorgungsmodelle

BERLIN (ks). Die neuen Versorgungsformen in der gesetzlichen Krankenversicherung sind den Versicherten mittlerweile überwiegend bekannt. Zwar sind Begriffe wie Disease-Management-Programme (DMP) und Integrierte Versorgung nach wie vor nur wenigen ein Begriff, die zentralen inhaltlichen Merkmale sind jedoch rund zwei Dritteln geläufig.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage unter 3000 GKV-Versicherten durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO). Elf Prozent der Befragten nehmen nach eigenen Angaben an einem Hausarztmodell oder Arztnetz teil, 4,6 Prozent an einem DMP. Gute Erfahrungen machen insbesondere DMP-Patienten. Immerhin rund 30 Prozent von ihnen fühlen sich in dem Programm besser versorgt als zuvor. 60 Prozent können allerdings keinen Unterschied wahrnehmen. 35 Prozent der befragten DMP-Patienten berichten, ihr gesundheitlicher Zustand habe sich seit der Teilnahme an dem Programm verbessert. Von den Hausarztmodell-Teilnehmern halten elf Prozent die Versorgung für besser als vorher, knapp fünf Prozent empfinden sie als schlechter. Unter allen Befragten hält die Mehrheit die Kooperation der behandelnden Ärzte und die Abstimmung der Therapie für wichtig: Fast drei Viertel sprechen sich für einen weiteren Ausbau von neuen Versorgungsmodellen im Gesundheitssystem aus.

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