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dm-Märkte auf Expansionskurs

BERLIN (ks). Die Drogeriemarktkette dm freut sich über zweistellige Umsatzzuwächse. Erstmals habe man sich als größter Händler von Drogeriewaren vor Aldi und Schlecker positionieren können, teilte das Unternehmen vergangene Woche bei seiner Jahrespressekonferenz mit. Auch die Kooperation mit der Europa Apotheek Venlo verlaufe erfolgreich. Die so genannten Pharmapunkte findet man mittlerweile bereits in mehr als 200 Filialen bundesweit.

Für das Geschäftsjahr 2007/ 2008 (Stichtag 30. September) vermeldet dm ein UmsatzPlus von rund 13 Prozent auf 4,71 Mrd. Euro in seinen insgesamt 2024 Märkten in zehn Ländern. In den 1012 deutschen Filialen stieg der Umsatz um 11,4 Prozent auf 3,36 Mrd. Euro. Die Drogeriemarktkette setzt auch weiterhin auf Expansion: "Wir trauen uns weitere 1000 Märkte in Deutschland zu", erklärte der Vorsitzende der dm-Geschäftsführung, Erich Harsch. Mit 13,5 Prozent Marktanteil im Drogeriewarengeschäft liege dm jetzt vor Aldi (13 Prozent) und deutlich vor Schlecker (8,1 Prozent). Harsch zufolge ist dm mittlerweile schätzungsweise zu einem Viertel am Gesamtumsatz der Branche beteiligt. Aber auch das Ausland hat das Karlsruher Unternehmen im Blick. Neue Märkte werden derzeit vor allem in Südosteuropa erschlossen. Im Dezember 2007 erfolgte der Markteintritt in Rumänien, wo es nunmehr sieben dm-Märkte gibt. Im laufenden Geschäftsjahr 2008/2009 will dm zudem in Bulgarien Fuß fassen.

Auch im Arzneigeschäft sieht man noch Potenzial. Als "größter Anbieter von freiverkäuflichen Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten außerhalb von Apotheken" habe dm seine Position in diesem Bereich gefestigt, so das Unternehmen. Zudem habe man im abgelaufenen Geschäftsjahr damit begonnen, den Pharmapunkt nach erfolgreichen Tests zu multiplizieren. Kataloge der Europa Apotheek liegen bereits in sämtlichen dm-Märkten aus. Mit diesem Service sei dm "Vorreiter auf dem Arzneimittelmarkt", erklärte die für diesen Bereich zuständige Geschäftsführerin Petra Schäfer. Eine Ausweitung der Pharmapunkte ist geplant; nach einem eigenen Einstieg ins Apothekengeschäft sieht es laut dm-Geschäftsführung dagegen derzeit nicht aus.

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