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Konstant niedriges Niveau

Zwölf Monate in Folge liegt die Zahl der arbeitslosen Apothekenangestellten bereits unter der Marke von 5000; im September waren 4506 Personen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet. Legt man die von der ABDA kürzlich vorgestellten Beschäftigtenzahlen zugrunde, so beträgt die Arbeitslosenquote aktuell 3,7 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenzahl, bezogen auf alle Berufsgruppen, um 12 Prozent gesunken. Bei den PTA und PI, die von der BA zusammen erfasst werden, beträgt der Rückgang sogar 19 Prozent. Bei den PKA, die traditionell die größte Zahl der arbeitslosen Mitarbeiter stellen, waren es dagegen nur 7 Prozent weniger als im September 2007.

"Arbeitslos gemeldete Approbierte gab es im letzten Monat nur 485 bundesweit – da ist es nicht erstaunlich, dass in verschiedenen Regionen ein akuter Mangel an Fachkräften besteht", so ADEXA’s Zweite Vorsitzende Tanja Kratt. "Auch bei den PTA wird es langsam eng, denn nicht jede Arbeitslose ist unbegrenzt flexibel. Zumal die Gehälter nicht gerade dazu reizen, ihretwegen einen Umzug zu riskieren."

Die Apothekenleiter sollten aufpassen, dass ihnen der Nachwuchs nicht ausgeht. Wer motivierte und leistungsstarke Schülerinnen und gerade auch Schüler für das Berufsfeld Apotheke begeistern will, der darf nicht bei unsicheren Zukunftsaussichten mit Niedriglöhnen winken.

Dr. Sigrid Joachimsthaler

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